WordPress vs. Joomla

by | Okt 24, 2021 | Allgemein, Web Design | 1 comment

Welches Content Management System ist das richtige für mich?

Wenn du eine neue Website erstellen möchtest, stehst du zunächst vor der Entscheidung, welche Technologie diese Website überhaupt haben soll. Es macht keinen Sinn, das Rad neu zu erfinden. Deshalb ist ein Content-Management-System für die meisten Websites sinnvoll. An diesem Punkt hast du bestimmt schon mal was von WordPress oder Joomla gehört. Was das alles genau ist, und welche Möglichkeiten du dabei hast, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Was ist ein Content Management System?

Ein Content-Management-System (kurz CMS) ist eine Software zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung, Organisation und Darstellung digitaler Inhalte (Content) zumeist zur Verwendung in Webseiten, aber auch in anderen Medienformen.

Wikipedia – Content-Management-System

Wie Wikipedia kurz und verständlich erklärt, ist ein CMS eine Software, welche wir auf einen Server laden können und damit das Rückgrat für unseren Onlineauftritt bereits haben. Das CMS übernimmt für uns, dass wir neue Inhalte einfach erstellen und veröffentlichen können. Es beinhaltet einen integrierten Mechanismus, dass wir uns als Benutzer einloggen und verschiedene Berechtigungen für verschiedene Personen erstellen können. Somit muss ich keine Zeile Code schreiben, damit du als Webseite Administrator alle Inhalte bearbeiten darfst, aber dein Kollege, der sich nur um die Fotos auf der Webseite kümmert, nur Zugriff auf die Fotogaliere hat und deine Texte nicht verändern darf.

Weiter sind oft auch schon erste Darstellungsprobleme gelöst. Bei vielen CMS gibt es die Möglichkeit das Aussehen der Webseite mit vordefinierten Designs zu verändern. Dies gibt eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung deiner Seite.

Laut w3techs.com werdem am 23.Oktober 2021 im ganzen Internet 65.6% aller Websites mit einem Content-Management-System betrieben. Das zeigt, wie wichtig die Art von Technologie geworden ist. Weiter können wir dadurch auch sicher sein, dass wir mit einem CMS auf die richtige Karte setzten.

Welche Content Management Systeme gibt es?

Mittlerweile gibt es bestimmt hunderte von verschiedenen Systemen. Jedes hat Vor- und Nachteile und verschiedene Systeme sind auch für verschidene Zwecke erstellt worden. Doch aus dieser grossen Auswahl, stechen ein paar wenige hervor. Ja eigentlich sticht sogar ein einzelnes ziemlich extrem hervor und das ist WordPress.

WordPress macht nach den Zahlen von w3techs.com einen Anteil von 64.7% von allen CMS aus. Das übersteigt die Zahlen von Shopify und Joomla um ein vielfaches. Auf dem zweiten Platz sehen wir bereits ein sehr spezielles CMS mit dem Namen Shopify. Dieses CMS ist speziell dafür gemacht, um Onlineshops zu verwalten. Alle anderen CMS an der Spitze der Rangliste sind aber ziemliche Alrounder. Ein Vergleich von den zwei grössten gibt im nächsten Abschnitt.

Two men brainstorming if they should use WordPress or Joomla on their next project.

 

Bild von Scott Graham auf UnSplash

Joomla vs. WordPress

Für einen Standardwebseite für einen Firma oder ein Projekt, welche als Informationsquelle dienen soll, sind die Allround-CMS meist mehr als ausreichend. Es macht dann wahrscheinlich auch Sinn, sich mit den ganz Grossen zuerst auseinander zu setzen. Schauen wir uns dafür einmal ein paar Zahlen an.

Wenn man den Berichten auf internetlivestats.com glaubt, sind zum Zeitpunkt, wo ich diesen Artikel verfasse, ungefähr 1.9 Billionen Websites im Internet erreichbar. Das würde heissen, dass über 800 Millionen Websites heute WordPress installiert haben. Einige andere Quellen berichten zwar von etwa halb so vielen Installationen. Messen kann man es jedenfalls nicht genau. Was wir aber sicher sagen können ist, dass es sehr viele sind. Dagegen wirkt Joomla mit ungefähr 35 Millionen, doch eher als kleiner Fisch.

Die riesigen Zahlen von WordPress ziehen natürlich viele Entwickler an, welche Erweiterungen und Designs für das CMS erstellen. Heute sind mehr als 59’000 Plugins für WordPress verfügbar. Joomla kommt dagegen nur etwa auf 8000. Wenn man also ein spezifisches Plugin für seine Webseite sucht, hat man viel grössere Chancen, das richtige Tool zu finden, wenn man WordPress verwendet.

Okay, das heisst ich verwende WordPress, oder?

Nicht unbedingt! Denn Joomla hat ein paar Stärken, mit welchen WordPress nicht mithalten kann. Ich persönlich entscheide mich für Joomla, wenn ich eine komplexe Benutzerverwaltung brauche. Wenn viele Leute mit der Webseite interagieren und die Zugriffe für verschiedene Benutzergruppen beschränkt auf einzelne Teile der Seite sein sollen, ist das mit Joomla bereits in der Grundsoftware integriert.

Weiter unterstützt Joomla auch von Grund auf mehrsprachige Websites. Natürlich kann man auch mit WordPress mehrsprachige Websites erstellen. Man braucht dann aber ein Plugin wie WPML oder TranslatePress um diese Aufgabe zu lösen.

Fazit

Es kommt ganz auf den Anwendungsbereich darauf an, welches CMS am Schluss für deinen Webauftritt das richtige ist. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Top-CMS alle einen super Job machen und heutzutage einen wichtigen Rückgrat vom Internet sind.

Die wichtigsten Vorteile hier noch einmal in zusammengefasst:

WordPress

Login Seite von WordPress

 

Login Seite von WordPress
  • riesige Anzahl von Plugins
  • unzählige Designs verfügbar
  • weit verbreitet und dadurch immer auf dem neusten Stand
  • sehr grosse Support-Community
  • einfache Handhabung
  • Schnellinstalation

Joomla

Login Seite von Joomla

 

Login Seite von Joomla
  • Fortgeschrittene Benutzerverwaltung
  • Mehrsprachen Support
  • einfache Handhabung
  • Schnellinstallation

Ich hoffe mit diesem Beitrag konnte ich dir deine Gedanken ein wenig anregen und bei der Entscheidung für ein geeignetes CMS helfen. Lass mich doch wissen, was du zum Thema meinst und schreibe in einem Kommentar warum du dich für ein bestimmtes CMS entschieden hast. Bei konkreten Fragen zu einem Projekt, darfst du mich auch sehr gerne direkt über das Kontaktformular kontaktieren.

1 Comment

  1. Jeff

    Vielen Dank Dominik!

    Dieser Artikel ist wirklich informativ.

    Ich benutze bisher WordPress, da es das meist genutzte CMS ist. Allerdings habe ich die anderen noch nie benutzt.

    Reply

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